Direkt zwischen Bahnstadt, Kirchheim und Pfaffengrund liegen viele landwirtschaftliche Flächen. Sie in Nutzung zu halten und nicht zu versiegeln ist ein Ziel des Projektes Regio Foodhunter. Hier wachsen Getreide wie Gerste, Triticale oder Hochzuchtweizen, man findet einen Imkerverein, aber auch die Stadtgärtnerei und einige Kleingärten.
Das Handschuhsheimer Feld ist Heidelbergs großer Gemüsegarten. Hier findet man Hofläden, davon Bioland Wiesenäcker in Bioqualität sowie konventionelle Anbieter mit regionalen Produkten. Aber auch der Großmarkt wird beliefert, also tauchen die Produkte auch im Handel in Supermärkten auf. Es gibt eine Gärtnervereinigung der Handschuhsheimer Landwirte.
Artenreiche Randstreifen ermöglichen wilden Insekten das Überleben in einer Kulturlandschaft. Die Flockenblumen, die Schafgarben oder der Steinklee nähren Falter, Hautflügler u.v.a. Insekten. Pflanzen und Menschen profitieren von Ökosystem-dienstleistungen.
Nicht nur Maismehl wird von Landwirten und Landwirtinnen genutzt, seine Blätter können durch bakterielle Milchsäuregährung in "Sauerkraut fürs Vieh" verstoffwechselt werden. Alternativ können die Blätter zu Ethanol vergährt werden.
Die Erzeuger können zur Verwendung ihrer Maiskulturen Auskuft geben - ein Gespräch am Feldrand lohnt sich immer.